
Der deutsche Mutterkonzern Infineon Technologies, weltweiter Marktführer bei Leistungshalbleitern, investiert im laufenden Geschäftsjahr 35 Millionen Euro in Entwicklung und Fertigung in sein globales Kompetenzzentrum für neue Halbleiter-Technologie in Villach/Kärnten. Mit dem Investment sollen die Halbleiter-Prozesstechnologien weiterentwickelt, modernste Fertigungsanlagen errichtet und die bestehende Produktion ausgebaut werden.
Die Siliziumkarbid-Halbleiter-Technologie (SiC), die besonders leistungsfähige und energiesparende Chips ermöglicht, steht an einem Wendepunkt und hat laut Infineon kurz- und mittelfristig enormes Wachstumspotenzial. E-Mobilität und Energieversorgung, die als Abnehmer für die neuartigen SiC-Chips am ehesten in Frage kommen, werden laut Prognose in den nächsten fünf Jahren jeweils jährlich um mindestens 20 Prozent wachsen. Ein sehr hohes Wachstumspotenzial erwartet Infineon etwa bei Ladestationen für Elektroautos mit deutlich schnelleren Ladezeiten, Wechselrichtern für Solarenergieanlagen oder im Bereich der unterbrechungsfreien Stromversorgung. Für das Großinvestment in Villach war laut Infineon auch die österreichische Forschungsprämie mitentscheidend.