Knapp 40.000 Unternehmen, acht Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen, über 20 Universitätskliniken. Hochburg der Grundlagenforschung mit Forschungsleistungen im internationalen Spitzenfeld und eine Forschungsquote von 3,14 Prozent. Über 5.000 Forscher und Forscherinnen und namhafte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zahlreiche Kompetenzzentren, in denen Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Anwendungen entwickeln – zum Beispiel für die Energiewende oder die personalisierte Therapie von Krankheiten. Sieben Innovationscluster und Branchennetzwerke mit rund 500 innovationsaktiven und kooperationserfahrenen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft – etwa in den Disziplinen der Erneuerbaren Energien, der Informationstechnologien, der Life Sciences und der Mechatronik. Keine gängige Beschreibung Tirols, aber eine zutreffende. Das Land ist inmitten seines einzigartigen Natur- und Lebensraums zum Technologieland avanciert: sehr sonniges Klima für betriebliche Innovationskraft.
Neben der starken Basis für Innovationen und Kooperationen ist die optimale Lage zwischen den drei starken europäischen Ballungszentren Süddeutschland (München 160 km), Schweiz (Zürich 200 km) und Norditalien (Mailand 370 km) mit besten Verkehrsanbindungen ein weiteres Argument für die Entscheidung, am Standort Tirol zu wirtschaften und zu forschen. Unternehmerinnen und Unternehmer aus Deutschland oder Italien, die ihre Wahl für Tirol bereits getroffen haben, sind unter anderen die Bionorica Research GmbH, die Firmengruppe Kathrein, Durst Phototechnik, Loacker oder auch die Leitner AG, die in Tirol ihre Generatoren für Windkraftwerke produziert. Parallel profitieren die Ansiedler von der hohen Lebens- und Freizeitqualität in der Region. Diese motiviert schließlich nicht nur die Gäste des Landes, sondern auch die vor Ort beschäftigten Fachkräfte enorm.
Große, internationale Begehrlichkeiten weckt nicht nur die exzellente Leistung der Verbundforschung im Oncotyrol und alpS, den Tiroler K1-Zentren im COMET-Programm der österreichischen Bundesregierung. Europa schaut zum Zeitpunkt auch gespannt auf das EU-Projekt Sinfonia. Im Rahmen dieses Projektes - dem größten Smart City Projekt Österreichs - demonstrieren Innsbruck und Bozen mit Energieeffizienz-Investitionen in Millionenhöhe, wie die lebenswerte europäische Städte von morgen aussehen. Dazu werden unter anderem mehr als 1000 Wohnungen auf nahezu Passivhausstandard saniert und die zugehörigen Strom-, Kälte- und Wärmenetze aus erneuerbaren Quellen versorgt und intelligent vernetzt. Parallel betreibt die Universität Innsbruck ein groß angelegtes Monitoring. Sie misst in den 500 sanierten Wohnungen ein Jahr lang Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO²-Gehalt und wertet zusätzlich den Stromverbrauch, getrennt nach Haustechnik und Haushaltsstrom, aus. So wird der Erfolg verschiedener Maßnahmen vor dem Hintergrund des Verbrauchsverhaltens der Bewohner ermittelt. Und die Grundlage für deren Übertragung in andere Klimazonen geschaffen. Die ersten europäischen Städte, die Maßnahmen aus Innsbruck und Bozen adaptieren und zur Umsetzung vorbereiten sind Rosenheim (D), La Rochelle (F), Sevilla (ES), Paphos (CY) und Boras (SE). Insgesamt sind 30 Partner aus acht europäischen Ländern an Sinfonia beteiligt, 21 von ihnen kommen aus Tirol und Südtirol.
Ausbildung / Universitäre Forschung
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Medizinische Universität Innsbruck
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UMIT, private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik (Hall in Tirol)
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Management Center Innsbruck
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Fachhochschule Kufstein
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Fachhochschule Gesundheit, Innsbruck
Besondere universitäre Forschungseinrichtungen
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Institut für Biomedizinische Alternsforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
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Krebsforschungszentrum ADSI (Austrian Drug Screening Institute)
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
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IQOQI - Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, ÖAW
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Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt, ÖAW
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Ludwig-Boltzmann-Institut für Aidsforschung
Ausgewählte EU-Projekte
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GANNET53
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ncRNApain
COMET-Zentren oder Christian-Doppler-Labors mit Standort in Tirol:
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ACIB (Biotechnologie, COMET, K2-Zentrum)
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Oncotyrol (personalisierte Krebsforschung, COMET, K1-Zentrum)
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alpS – Zentrum für Klimawandelanpassungstechnologien (COMET, K1-Zentrum)
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VASCage (Alternsforschung im Zusammenhang mit Durchblutungsstörungen, COMET, K-Projekt)
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AAHM-R2P, Airborne Hydromapping – Research to Practice (Gewässervermessung aus der Luft, COMET, K-Projekt)
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Christian-Doppler-Labor für Anwendungsorientierte Optimierung der Bindemittelzusammensetzung und Betonherstellung
- Christian-Doppler-Labor für Virale Immuntherapie von Krebs
- Christian-Doppler-Labor für Mukosale Immunologie
- Christian-Doppler-Labor für Krebsimmuntherapie mit pharmakologischem NR2F6 Inhibitor
- Christian-Doppler-Labor für Invasive Pilzinfektionen
- Christian-Doppler-Laor für Insulinresistenz
COMET-Zentren mit Tiroler Beteiligung:
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K1 LEC EvoLET (Gas und Dual Fuel Großmotoren, COMET, Beteiligung an K1-Zentrum)
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ECO-COOL (Vollelektronisch geregelte Kühlkreisläufe für hocheffiziente Haushaltskühlgeräte, COMET, Beteiligung an K-Projekt)
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focus_sts (Brettsperrholz: Systementwicklungen für Holzmassivbauweise und Optimierungen beim Produkt bzw. seiner Produktion; COMET, Beteiligung an K-Projekt)
Christian-Doppler-Labors mit Tiroler Wirtschaftspartnern:
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CD-Labor für mechanistische und physiologische Methoden für leistungsfähigere Bioprozesse
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CD-Labor für Biotechnologie der Pilze
Regional:
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Textiles (Entwicklung innovativer Materialien für den Sport-, Freizeit- und Gesundheitsmarkt, Tirol-Vorarlberg-Südtirol)
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K-Regio VAMEL (Entwicklung eines Hör-Implantates zum Ausgleich von stark die Lebensqualität beeinträchtigenden Symptomen bei Ausfall des Gleichgewichtsorgan
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K-Regio Hyperbare Infrarotkabine (Entwicklung einer Überdruckkabine mit kombinierter Niedertemperatur-Infrarottechnologie)
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K-Regio PowerBox² (Nutzung biogener Reststoffe zur Gewinnung von erneuerbarer Energie über thermische Vergasung in kleinen, dezentralisierten Kraftwerken)
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K-Regio Skitechnologie (Entwicklung von Kanten- bzw. Belagbearbeitungsmaschinen für Wintersportgeräte)
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Technologietransfer
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CAST – Center for Academic Spin-offs Tyrol (Bundesförderprogramm AplusB)
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Innsbruck University Innovations – Entwicklungs- und Transfercenter Universität Innsbruck
Leitbetriebe
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D. Swarovski & Co
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Fritz Egger GmbH & Co KG
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GE Jenbacher GmbH & Co OHG
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MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH
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Montanwerke Brixlegg
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Plansee SE
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Riedel Tiroler Glashütte GmbH
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Sandoz
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Swarco Holding AG
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Swarovski Optik KG
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Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski KG
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Thoeni Industriebetriebe GmbH
Cluster / Schwerpunktbranchen
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Cluster Informationstechnologien Tirol
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Cluster Life Sciences Tirol
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Cluster Mechatronik Tirol
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Cluster Wellness Tirol
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Holzcluster Tirol
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TechnoGate Tirol