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Attraktiver Forschungs- und Innovationsstandort
27. Februar 2024Die ABA-Abteilung INVEST in AUSTRIA hat im abgelaufenen Jahr 1.354 Anfragen internationaler Unternehmen beantwortet. Daraus konnten 496 laufende Ansiedlungs- und Expansionsprojekte betreut werden.
Durch die 325 erfolgten Betriebsansiedelungen und -expansionen durch INVEST in AUSTRIA und den Regionalgesellschaften sollen insgesamt 2.419 Arbeitsplätze entstehen. 68 aller realisierten Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen kamen aus dem Bereich IKT, gefolgt von wirtschaftsnahen Dienstleistungen (52) und Großhandel (41).
Bei 35 der von der ABA betreuten realisierten Projekte führen die Unternehmen Forschung und Entwicklung in Österreich durch. “Wir sehen das als eine Bestätigung für die kontinuierliche Entwicklung Österreichs zu einem modernen Forschungs- und Innovationsstandort. Seit vielen Jahren betreibt Österreich eine attraktive Förderpolitik. Unsere ungedeckelte Prämie von 14 Prozent für F&E-Aufwendungen, zahlreiche direkte Forschungsförderungsprogramme, der Erfindergeist hierzulande sowie die dynamische Forschungsszene sind starke Argumente für innovative Unternehmen, in Österreich zu investieren“, so Tritscher.
Internationale Life-Science-Unternehmen investieren kräftig
Den größten Forschungseifer in Österreich zeigt der Life-Science-Sektor mit seinen Forschungsinstituten und -clustern, die mit vielen Pharma-, Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen zusammenarbeiten und die Entwicklung unter anderem in der Krebsforschung und der Präzisionsmedizin vorantreiben. Konzerne wie Novartis, Takeda, Octapharma und Fresenius Kabi und viele weitere Unternehmen aus der Branche haben erst 2023 wieder verlautbart, insgesamt mehrere hundert Millionen Euro in ihre Standorte in Österreich zu investieren.
Erfreulich ist auch die große Anzahl an von der ABA beratenen internationalen Startups (39), die sich im Vorjahr für Österreich entschieden hat. United Micro Technology mit Hauptsitz in China etwa entwickelt seit 2023 in Linz 5G-Modem-Chips für IoT, Das Deep-Tech-Startup Godot Inc. aus Japan hat in Wien seinen Forschungs- und Entwicklungshub eröffnet. Die neue Rechtsform der Flexiblen Kapitalgesellschaft, kurz FlexCo, verbindet die Elemente der GmbH und der AG, soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken und Österreich internationalen Startup-Gründerinnen und -Gründern schmackhaft machen.
Aber auch der zukunftsträchtige Sektor Energie- und Umwelttechnik verzeichnete 23 neue Projekte und ist damit schon die viertwichtigste Branche. Zwei Beispiele: Bosch wird in den nächsten Jahren allein am Linzer Standort rund 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur investieren. Die neugegründete Mer Austria GmbH, Tochter des norwegischen Energiekonzerns Statkraft, errichtet in Österreichs nachhaltige Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.