Zum Inhalt
© Danieli SpA
  • Success Story

Danieli SpA – Nähe, schlanke Bürokratie, Effizienz

Die Danieli-Gruppe hat sich 2007 in Österreich niedergelassen. Grund für diese Entscheidung war die Notwendigkeit, ein eigenes Unternehmen für technische Serviceleistungen außerhalb des Hauptsitzes zu gründen. Seitdem ist der Umsatz von 56 Millionen auf über 100 Millionen Euro gestiegen und die Zahl der Mitarbeiter hat sich verdreifacht. Ausschlaggebend für die Ansiedlung im Industriepark Völkermarkt in Kärnten war eine Vielzahl vorteilhafter Bedingungen, die man in Österreich vorfand. 

 

 

Die Austrian Business Agency unterstützte zusammen mit der damaligen Entwicklungsagentur Kärnten die Niederlassung von Danieli in Österreich von Anfang an: Sie begleitete uns nicht nur bei der Vorbereitung der erforderlichen Unterlagen für die Erlangung von Genehmigungen und Zulassungen, sondern stellte uns auch geeignete Besprechungsräume und Räumlichkeiten für das Recruiting und die Startphase der operativen Tätigkeit bereit. Darüber hinaus half uns die ABA bei der Suche nach dem geeigneten Standort für unsere nunmehrige Produktionsstätte.

Andrea Deana Head of Administration and Finance bei Danieli SpA

Interview mit den Geschäftsführern Simone Bergamasco (Managing Director) und Andrea Deana (Head of Administration and Finance) 

Können Sie uns kurz schildern, wie sich das Unternehmen seit seiner Ansiedlung in Österreich vor nunmehr 15 Jahren entwickelt hat? 

Simone Bergamasco: Die Danieli-Gruppe nahm 2007 ihre Tätigkeit in Österreich auf. Im Jahr darauf übersiedelten wir in die eigens konzipierte und in weniger als 12 Monaten errichtete Zentrale im Industriepark Völkermarkt in Kärnten. In diesen 15 Jahren haben wir den Umsatz des Unternehmens von ursprünglich 56 Millionen auf über 100 Millionen Euro in dem per Ende Juni 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr gesteigert. Parallel zum Umsatzwachstum wuchs auch die Zahl der Beschäftigten – von etwa 20 zu Beginn auf derzeit 60. Hinzu kommen 20 bis 40 Zeitarbeitskräfte, die wir in Spitzenzeiten, bei besonders hoher Auslastung, beschäftigen. 

Die Marke und der Ruf der Danieli-Gruppe sind nicht nur in Italien, wo das Unternehmen gegründet wurde, sondern überall auf der Welt bekannt und angesehen. Doch was konkret machen Sie in Österreich?  

Andrea Deana: Unsere österreichische Niederlassung ist seit Anbeginn Teil der Danieli Produktlinie Services und bietet Aftersales-Produkte und -Dienstleistungen hauptsächlich für unsere europäischen Märkte (mit Ausnahme von Italien, das vom italienischen Hauptsitz in Buttrio bei Udine betreut wird) und den amerikanischen Raum. Dabei kombinieren wir einen Teil der Produkte, die wir von externen Lieferanten und konzernintern aus mehr als 30 Ländern beziehen, mit Produkten und Anlagen, die vor Ort gebaut werden. Dazu verwenden wir modernste Systeme, die für maximale Flexibilität in der Produktion konfiguriert sind und nach den Spezifikationen gefertigt werden, die unsere rund 300 Kunden aus mehr als 70 Ländern jeweils verlangen. 

Warum hat sich ein Unternehmen wie Danieli 2007 in Österreich niedergelassen? 

SB: Die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen für Serviceleistungen zu gründen, das organisatorisch außerhalb des Hauptsitzes angesiedelt ist, geht auf die Mitte der 2000er-Jahre zurück. Aufgrund der damals erzielten positiven Absatzergebnisse reichten die Organisation und der verfügbare Platz in Buttrio nicht mehr aus und es zeigte sich immer deutlicher die Notwendigkeit, die Informations- und Materialflüsse des Aftersales-Bereichs von jenen des Bereichs Erstausrüstung zu trennen. Die Leitung unserer Unit Services beschloss daraufhin, eine eigene Organisation außerhalb des Mutterunternehmens aufzubauen. 

Warum gerade in Österreich? 

AD: Für die Entscheidung, nach Österreich zu gehen, sprachen mehrere Faktoren: Erstens war (und ist) Österreich in Bezug auf die europäischen Märkte, auf die wir abzielen, strategisch günstig gelegen. Außerdem ist der gewählte Standort nicht allzu weit von unserem Hauptsitz in Buttrio entfernt: Dadurch war es relativ einfach, österreichisches Personal in Italien zu schulen bzw. italienisches Personal nach Österreich zu schicken, um es dort auszubilden. Ein weiterer ausschlaggebender Faktor war die Aussicht, in einem Land tätig zu sein, das für seine schlanke und effiziente Bürokratie bekannt ist. Hinzu kam, dass wir dank der Präsenz zahlreicher multimodaler Betreiber von hervorragenden Logistik-Dienstleistungen profitieren. 

Welche positiven Erfahrungen sind zu verbuchen und wo gibt es Aufholbedarf? 

SB: Die positiven Aspekte wurden bereits genannt, und es sind derer viele. Was wir als echte Herausforderung für die Region, die Institutionen und Entwicklungsagenturen wie die ABA sehen, um sowohl neuen Akteuren als auch bereits angesiedelten Konzernen wie dem unseren Investitionsanreize zu bieten, ist die Investition in die Ausbildung und Qualifikation von hochspezialisiertem Fachkräften im Bereich der sogenannten Operations (Einkauf, Logistik usw.). Wir beobachten, dass sich der Arbeitsmarkt in diese Richtung bewegt, und Personal mit dieser Art von Erfahrung zu finden, wird für Unternehmen wie das unsere entscheidend sein, um das erwartete Umsatzwachstum in den nächsten Jahren zu stützen. 

Wie wurde die Danieli-Gruppe durch die Beratung und den Support der Austrian Business Agency (ABA) bei Ihrer Ansiedlung in Österreich unterstützt?  

AD: Die Austrian Business Agency unterstützte zusammen mit der damaligen Entwicklungsagentur Kärnten die Niederlassung von Danieli in Österreich von Anfang an: Sie begleitete uns nicht nur bei der Vorbereitung der erforderlichen Unterlagen für die Erlangung von Genehmigungen und Zulassungen, sondern stellte uns auch geeignete Besprechungsräume und Räumlichkeiten für das Recruiting und die Startphase der operativen Tätigkeit bereit. Darüber hinaus half uns die ABA bei der Suche nach dem geeigneten Standort für unsere nunmehrige Produktionsstätte. Alles in allem kann man sagen, dass wir gut unterstützt wurden. 

Danieli SpA

Danieli SpA ist ein italienisches multinationales Unternehmen mit Sitz in Buttrio in der Provinz Udine, das in der Herstellung von Anlagen für die Stahlindustrie weltweit führend ist und den gesamten Zyklus vom Rohmaterial bis zum Endprodukt abdeckt. Danieli SpA ist im Aktienindex FTSE Italia Mid Cap der Mailänder Börse gelistet.   

Weitere Success Stories

Zur Hauptnavigation