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Reinova - Nachhaltige Technologien und zukunftsorientierte Lösungen für die E-Mobilität

23. August 2024

Interview mit Michael Harb, Managing Director der Reinova Austria GmbH

  • Wie kam es zur Gründung von Reinova und was ist Ihre Vision für die Mobilität der Zukunft?

    Reinova Austria ist der erste Schritt der Globalisierung der Reinova Gruppe. Der Einstieg der Reinova in die HB4 Gruppe Anfang des Jahres war sicher der Meilenstein, um in die Internationalisierung zu starten und die Vision unseres CEO´s Giuseppe Corcione, die Mobilität mit innovativen Ideen, Kreativität und Effizienz zu revolutionieren - von Italien in die Welt zu tragen. Mit Anfang des Jahres wurde dann die Reinova GmbH in Graz gegründet, welche ich als Managing Director verantworte. Meine persönliche Vision für die Mobilität der Zukunft deckt sich hier sehr gut mit unserer Unternehmensvision. Ich denke, dass die Mobilität sich verändern wird und trotz aktueller Unklarheit im Markt die Elektrifizierung eine bedeutende Rolle tragen wird. Ein bunter Mix aus Antriebssträngen – von herkömmlichen über alternative Kraftstoffe, bishin zur Elektrizität wird alles dabei sein müssen. Ich glaube aber auch, dass es eine Revolution benötigt, um in Europa Politik, Infrastruktur und Mobilitätsangebot wieder näher zu bringen. Hier sind innovative Ideen und Kreativität gefragt – und klarerweise Effizienz bei den Mobilitätsherstellern, um am globalisierten Markt bestehen zu können.
     
  • Wie würden Sie die Geschäftstätigkeit und den USP von Reinova beschreiben?

    Unser Fokus geht ganz klar vom Testen aus. Im Testing lernt man die Antriebsstrangkomponenten zu verstehen und kennt alle Vor- und Nachteile, sowie alle technologischen Neuerungen. Um das Testen herum bauen wir Dienstleistungen auf, welche unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten, um das Testen so angenehm wie möglich zu halten. Von Cyber Security, über rasche Nacharbeiten bishin zu Softwareupdates können wir alles anbieten, sodass unsere Kunden möglichst wenig Aufwand haben. Das ist unser echter USP.
    Weil wir uns im Testen wohlfühlen und unser CEO sich selbst Gedanken über die Prüfstände der Zukunft macht, gehen wir auch in den Verkauf von Testequipment. Wir lösen mit unseren Prüfständen die Probleme unserer Kunden auf innovative und kreative Art und bieten auch damit einen Mehrwert.
  • Anfang 2024 haben Sie in Graz eine Niederlassung eröffnet. Was haben Sie am Standort vor?

    Jedes Land hat spezielle Anforderungen, so wollen wir aus Österreich heraus den deutschsprachigen Markt und auch die internationalen Kunden besser bedienen können. Dabei gehen unsere Kompetenzen in Graz vom Sales über Projektmanagement bishin zum Produktmanagement. Außerdem arbeiten unsere Ingenieure an den Testlaboren und Prüfeinrichtungen der Zukunft und unterstützen die Internationalisierung von Reinova.
     
  • Welche Unterstützung haben Sie erfahren, wie konnte die ABA Sie supporten?

    Fantastisch war auf jeden Fall die Veranstaltung InvestInAustria, welche Anfang des Jahres stattgefunden hat. Eine fantastische Möglichkeit um sein internationales Netzwerk zu erweitern und auch das Thema Förderungen teasern zu können. Weiters hilft uns die ABA immer wieder mit Netzwerkmöglichkeiten und Kontakten, speziell in der Zusammenarbeit im grenzübergreifenden Finanzbereich, wofür wir sehr dankbar sind.

Die ABA konnte durch ihr starkes Netzwerk, gezielte Förderungen und Unterstützung bei Finanzthemen im Bereich ‘Intercompany’ maßgeblich helfen.

Michael Harb Managing Director
  • Im Großraum Graz ist die Automobilbranche stark vertreten, es wird geforscht und produziert. Welche Vorteile bietet das innovative Umfeld mit großen Playern in der Zulieferindustrie wie Magna, AVL List und Samsung SDI für Reinova, bei denen Sie selbst beschäftigt waren?

    Netzwerk ist alles. Es ist fantastisch zu sehen, wie sich Kollegen weiterentwickeln und die Automobilbranche sin im Grazer Raum verändert. Mit einigen der oben genannten Playern stehen wir in Kunden- oder Lieferantenbeziehung, mit anderen sind wir in gemeinsamen Forschungsprojekten zum Thema „cell testing innovation“ unterwegs. Manches mal stehen wir auch im Wettbewerb, was für alle Beteiligten auch eine Chance ist, seine Grenzen zu pushen – sodass wir im globalen Wettbewerb die besten bleiben. Der größte Vorteil ist sicher die zentrale Lage, sodass man sich auch afterwork über den Weg läuft und sich über gute alte Zeiten oder zukünftige Ideen austauschen kann.
     
  • Welche Vorteile bietet der Standort Österreich speziell einem italienischen Unternehmen wie Reinova?

    Der Standort Österreich ist speziell im Forschungs- und Förderungsbereich interessant. Es gibt ein großes Angebot an Förderungen und viele neugierige Partner mit sehr hohem Kompetenzfeld – speziell in der Automobilindustrie und allem was dazugehört. Weiters haben wir hier in Graz enorm fähige Mitarbeiter mit viel Erfahrung in der Technik, aber auch mit unseren Kunden, Lieferanten und Partnern. Außerdem gibt es hier in der Steiermark Mut zur Innovation und zu neuem, was uns als Reinova sehr wichtig ist, um neue Wege bestreiten zu können. Schlussendlich ist Graz aufgrund der Nähe zu unserem Headquater in Soliera/Modena, sowie zu unseren Kunden in Österreich und Deutschland auch geographisch ideal, die Anbindung mit Auto, Bahn oder Flugzeug ist hier sehr angenehm.
     
  • Was haben Sie in Sachen Forschung am Standort vor, welche Rolle spielt die Kooperation mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen?

    Wir arbeiten gerade an einem Forschungsthema mit einem innovativen Grazer Großunternehmen, in welchem es um das Testen von Batteriezellen und den Einfluss von Materialien geht. Für uns ist interessant, wie wir das Testen einfacher, effizienter und sicherer machen können. Mit Hochschulen haben wir aktuell noch wenig Kontakt, ich würde mich aber freuen, wenn es zukünftig Kooperationen geben kann und bin für jede Kontaktaufnahme sehr dankbar!
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  • Wohin geht die Reise in der Automobilindustrie, auf was können wir uns gefasst machen, und wie kann Reinova dazu beitragen?

    Es wird spannend – das steht fest! Aktuell ist sehr viel Dynamik in der Branche und der Einfluss aus China so groß wie noch nie. Man liest von Entlassungen und Kürzungen in Europa, tausenden Autos aus dem Ausland, die auf den Verkauf warten und Endkunden, die mit den Produkten und der Infrastruktur nicht zufrieden sind. Ich denke, wir als Automobilindustrie haben die Aufgabe, wieder genauer auf unsere Kunden zu hören und die richtigen Produkte zu liefern. Die Politik muss uns dabei unterstützen und die richtigen Gesetzgebungen zur Verfügung stellen, sodass das Nachhaltigkeitsziel und das Wohlstandsziel nicht entgegengesetzt sind, sondern gemeinsam im Fokus stehen – mit einer Zeitschiene, die auch von Seiten der Infrastrukturentwicklung machbar ist. Ich glaube, die Zeiten sind gut, um mit Mut neue Wege zu gehen und die Mobilität zu revolutionieren. Wir als Reinova sind täglich dabei, unseren Kunden mit neuen Herangehensweisen und starkem technischen Knowhow neue Lösungen anzubieten. Wir wollen die Elektrifizierung vorantreiben und unsere Kunden dabei unterstützen, die Herausforderungen von Morgen zu meistern.
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