
In einem dreijährigen Wettkampf traten fünf hochkarätige, internationale Teams gegeneinander an, um einen Roboter für Routine-, Inspektions-und Notfalltätigkeiten auf Ölbohrinseln zu entwickeln.
Das Akronym ARGOS steht dabei für Autonomous Robot for Gas and Oil Sites, was bedeutet, dass der Roboter selbstständig die ihm übertragenen Aufgaben ausführt. Bei Bedarf kann ein Bediener über eine satellitengestützte Verbindung von Land aus jederzeit in das Geschehen eingreifen und die Steuerung des Roboters übernehmen.
ARGOS kann Temperaturen und Gaskonzentrationen messen, abnormale Geräusche, Hindernisse und Menschen um sich herum detektieren und nasse Treppen sicher befahren. Widrige Umweltbedingungen wie Starkregen, extreme Temperaturen und Windgeschwindigkeiten bereiten ihm dabei keine Schwierigkeiten.
"Unser Roboter ist zudem der erste vollautonome Inspektionsroboter weltweit, der in der Lage ist, in explosionsgefährdeter Umgebung sicher eingesetzt zu werden", sagt Lukas Silberbauer, der gemeinsam mit seinem Kollegen Matthias Biegl das Unternehmen taurob im Jahr 2010 gegründet hat.
Total wird die neuen Roboter ab 2020 auf ihren Ölbohrinseln einzusetzen.
Das Projekt wurde durch die FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) im Rahmen von EUROSTARS (Co-finanziert durch die EU) gefördert.