
Mit ein Grund dafür: In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 10.000 Patienten in knapp 500 klinischen Studien behandelt. Durch die Studien hätten die Patienten neueste Therapien und Medikamente erhalten. Der Cancer Cluster Salzburg (CCS) forscht seit Jahren an der Wechselwirkung von Tumorzellen mit direkt benachbarten Zellen. „Behandlungen, die gegen dieses Tumormilieu gerichtet sind, gelten zunehmend als wirksame Therapie. Daher hat dieses Forschungsthema zukunftsweisende Bedeutung“, betont Greil.
Erfolgversprechend sind auch Untersuchungen der Stammzelleneigenschaften von Leukämiezellen. Signalübertragungen zwischen diesen und der Tumorumgebung könnten neue Therapien eröffnen. Die Salzburger Forscher haben dafür Zugang zur weltweit größten Datenbank von Patienten, die mit hypomethylierenden Substanzen behandelt wurden, und dazugehörigen Leukämieproben. Neu aufgebaut wird jetzt das „Smart Specialization Center“, das sich mit der personalisierten Behandlung von Krebs befasst.