
„Durch die aktive Einbindung der Unternehmen wird entlang der Marktbedürfnisse und anhand aktueller Problemstellungen aus der Praxis geforscht. Damit ist diese Einrichtung ein exzellenter Treiber, um rasch von der Idee zum konkreten Produkt zu gelangen,“ so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Das soeben eröffnete zweihundertste CD-Labor, „CD-Labor für Künstliche Intelligenz und Optimierung in Planung und Scheduling“, wird Lösung für komplex Planungsaufgaben mit Hilfe moderner Computermethoden erarbeiten. Geleitet wird das Labor von Nysret Musliu von der TU Wien. „In vielen Lebensbereichen hat man es mit komplizierten Planungsaufgaben zu tun: Wie gelingt es in einem Krankenhaus dafür zu sorgen, dass die Operationssäle möglichst effizient genutzt werden und zu jeder Zeit die richtigen Personen am richtigen Ort sind? Wie plant man komplizierte Arbeitsabläufe in der Industrie? Im CD-Labor verfolgen wir mehrere Ziele“, sagt Nysret Musliu. „Wir wollen besser verstehen, welche Methoden für welche Art von Problemen am geeignetsten ist – bisher entscheiden das oft Menschen nach Erfahrung und Bauchgefühl. Dann wollen wir auch verschiedene Methoden kombinieren, um noch bessere Lösungen zu erhalten. Und eine tolle Zukunftsvision wäre ein Algorithmendesign, das bestimmte Problemstellungen automatisch analysiert, und sogar die Lösungsmethode selbst wählt oder erstellt.“
Die Anwendungen reichen vom Bildungsbereich über Gesundheitswesen und Öffentlichen Verkehr bis zu Logistik und Industrie 4.0. „Industrie 4.0., Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr – in all diesen Bereichen werden künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in Zukunft komplexe und umfangreiche Probleme lösen. Die neuen Technologien bieten die Möglichkeit für eine Re-Industrialisierung Europas“, sagt Margarete Schramböck.