
Die Auszeichnung wird von der American Physical Society in diesem Jahr zum ersten Mal für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Atomphysik und der Präzisionsmessung verliehen. Der Norman F. Ramsey-Preis ist mit 10.000 US-Dollar dotiert. Die Auszeichnung ist nach dem Nobelpreisträger Norman Foster Ramsey benannt.
„Norman Ramsey hat gemeinsam mit seinen Schülern wie Daniel Kleppner (MIT) und David Wineland (NIST, Boulder) die Atomphysik in das Zeitalter der modernen Quantenphysik geführt und damit auch die Grundlagen für die heutige Quantenforschung und Quantentechnologie gelegt. Diese US-Wissenschaftler haben eine Forschungs-Community der modernen Atomphysik geformt, die nicht nur durch hervorragende wissenschaftliche Leistungen, sondern auch durch eine sehr kollegiale Atmosphäre gekennzeichnet ist“, sagt Peter Zoller. „Es ist für mich eine ganz besondere Ehre, als erster Wissenschaftler von der American Physical Society mit dem Norman F. Ramsey-Preis ausgezeichnet zu werden.“
Peter Zoller gilt als einer der einflussreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quantenoptik und Quanteninformation. Mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen und Entwicklungen hat der Theoretiker die Quantenoptik mit anderen Feldern der Physik verknüpft und damit wesentliche Grundlagen für zukünftige Quantentechnologien gelegt. Seine Pionierarbeiten treiben die Entwicklung von Quantensimulatoren, Quantencomputern und Quantennetzwerken voran. Für seine Forschungen wurde Peter Zoller schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wolf-Preis (2013), der Benjamin-Franklin-Medaille (2010) und der Max-Planck-Medaille (2005). Peter Zoller ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Innsbruck und Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.