
Eine aktuelle Studie von WU-Professor Phillip Nell gemeinsam mit WU-Wissenschaftler Jan Schmitt vom WU-Institut für International Business mit Unterstützung der Erste Bank Stiftung zeigt nun, dass zwischen dem Jahr 2000 und 2017 mehr als doppelt so viele Headquarters nach Österreich verlegt wurden als abwanderten. 45 Unternehmen verlegten entweder den Sitz des Mutterkonzerns (10) oder einer speziellen Sparte (35) nach Österreich, während nur 20 das Land verließen. Besonders hohe Mobilität zeigte sich dabei vor allem in den Jahren nach der Finanzkrise: Sowohl 65 Prozent der Abwanderungen (13 von 20) als auch 67 Prozent der Zuzüge (30 von 45) fanden in diesem Zeitraum statt.
Dabei gehe es beim Zuzug nach Österreich meist nicht um die Reduktion von Kosten, sondern um Wertschöpfung, so die Studie. Wichtigster „Austauschpartner“ ist Deutschland. Die komplette Studie wird Ende Oktober präsentiert.