
Hier setzt das digitale Retrofitting an: Durch das Aufrüsten bestehender Anlagen können Betriebe von zahlreichen Vorteilen gegenüber dem Neukauf profitieren – etwa geringere Investitionskosten, keine aufwendigen Genehmigungsverfahren und weniger Schulungsaufwand. Das Projekt DIRETRONET unterstützt Industriebetriebe im Bereich Retrofitting und bietet einen eigenen Handlungsleitfaden, der auch branchenspezifische Aspekte und Best-Practice-Beispiele enthält: Den Digital Retrofit Guide, für den das LCM (Linz Center of Mechatronics) den wissenschaftlichen Background lieferte.
„Bewährte und solide Anlagen können meist nachträglich digitalisiert werden. Erfolgreiche Digitalisierung eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und Wettbewerbsvorteile", so Leander Bernd Hörmann vom LCM. Klaus Grissenberger, Leiter für Advanced Engineering bei NKE Austria: „Wir haben die Digitalisierung sowohl für Neu- als auch für Altanlagen parallel umgesetzt. Schließlich will man keine funktionstüchtige Anlage verschrotten, wenn sie aufgerüstet werden kann." Das Unternehmen beschäftigt sich bereits seit 2017 damit, die Wälzlager mit zusätzlichen Funktionen aufzuwerten und so neue Geschäftsmodelle zu erschließen.
Zum Projekt DIRETRONET gehört aber auch der Industrial CloudPool. Hier hat der IT-Cluster die Services regionaler Softwareanbieter gesammelt, um den Anwendern in der Industrie den Zugang zu hochqualifizierten digitalen Lösungen zu erleichtern. Aktuell sind 23 Anbieter mit insgesamt 32 Services gelistet.
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