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Grüne Technologien und Innovation: Bosch setzt auf Österreich
16. Januar 2025Bosch setzt in Österreich auf Lösungen für nachhaltige Zukunftstechnologien. Der Wirtschaftsstandort bietet attraktive Voraussetzungen für solche Innovationen. Das Beispiel Bosch zeigt, wie die Industrie Ressourcen schonen und wirtschaftliches Wachstum fördern kann.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen in den Kernbereichen Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy & Building Technology. In Österreich ist sie seit mehr als 125 Jahren (1899) präsent und beschäftigt heute über 3.200 Mitarbeitende an zwölf Standorten. Eine Besonderheit: Beinahe die Hälfte davon arbeitet in der Forschung und Entwicklung (F&E). In diesen Bereich investierte Bosch Österreich 2024 rund 190 Millionen Euro.
Forschung und Fachkräfte
„Österreich hat sich innerhalb der Bosch-Gruppe als bedeutender Engineering-Standort etabliert. Mit einer Forschungsquote von rund 14 % spielen wir in der Top-F&E-Liga im Land mit“, erklärt Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich. „Die österreichische Landschaft der Höheren Technischen Lehranstalten (HTL), Fachhochschulen und Universitäten ist eine wahre Talente-Schmiede für hochqualifizierte Mitarbeitende – ein einzigartiger Standortvorteil.“ Wichtig für den Innovationsstandort Österreich sei zudem, dass die attraktive Förderlandschaft im Land, wie beispielsweise die Forschungsprämie, weiterhin erhalten bleibe – sowie auch die professionelle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Förderagenturen.
Mit dem Bosch Innovationspreis fördert das Unternehmen Diplomarbeitsprojekte von HTL-Absolvent:innen, die innovative und interdisziplinäre Lösungen mit Nachhaltigkeit vereinen. Sieger:innenteams erhalten Preisgelder sowie wertvolle Kontakte. Darüber hinaus gibt es verschiedene Kooperationen mit technischen Universitäten und Fachhochschulen.
„Wir haben in den vergangenen Jahren in Österreich allein im Entwicklungsbereich Hunderte Mitarbeitende eingestellt, die dank der sehr guten Bildungsstätten auch ausreichend verfügbar sind. Unsere Projekte hier voranzutreiben gelingt, weil es ausgezeichnete Infrastruktur und gute Förderprogramme wie die Forschungsprämie für eigenbetriebliche Forschung gibt“, betont der gebürtige Niederösterreicher.
„Bei Erweiterungen wie in unseren Bosch Engineering Centern in Linz und Wien hat uns die Austrian Business Agency (ABA) maßgeschneidert beraten, mit hilfreichen Kontakten vernetzt und Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem unterstützt uns die ABA bei der konzerninternen Argumentation für den Standort Österreich.“ Auch bei der gezielten Ansprache von rückkehroffenen Auslandsösterreicher:innen als potenziellen Fachkräften für Bosch und mit weiteren Leistungen stand die ABA Bosch zur Seite.
Kompetenzzentren für Entwicklung
An drei österreichischen Standorten betreibt die Bosch-Gruppe Kompetenzzentren für die Entwicklung von Mobilitätslösungen. In Wien entwickelt Bosch Software- und Hardware-Lösungen für alle Antriebsarten, so auch für Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenantriebe. Zudem wird in Wien am Batteriemanagement und vernetzte Mobilität inklusive Cyber Security sowie Elektronikarchitekturen. Ebenfalls in Wien sitzt die Bosch General Aviation Technology GmbH – das weltweite Kompetenzzentrum des Unternehmens für die Luftfahrt. Seit 15 Jahren überträgt diese Tochtergesellschaft bewährte Kraftfahrzeugtechnik in die Luftfahrtindustrie.
Im Bosch Engineering Center in Linz arbeiten Ingenieur:innen an Common-Rail-Systemen für Nutzfahrzeuge. Zudem werden Automobil-Radarsysteme für autonomes Fahren und Datenanalyse-Services mithilfe Künstlicher Intelligenz erarbeitet. Bosch investiert am Linzer Standort 28 Millionen Euro in den Ausbau einer Wasserstoff-Infrastruktur, um einen grünen Wasserstoffkreislauf zu etablieren. Ab 2025 soll dort Wasserstoff durch am Standort entwickelte Elektrolyse-Stacks produziert und in Wasserstoff-Motoren genutzt werden. Diese Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt.
Im österreichischen Leitwerk in Hallein arbeiten rund 1.000 Beschäftigte. Sie produzieren neben Abgasnachbehandlungssystemen für Nutzfahrzeuge moderne Einspritzsysteme für Großmotoren, die beispielsweise in Schiffen, Stromaggregaten oder großen Baumaschinen eingesetzt werden. Dabei setzt man vor allem auf alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff oder Methanol. Die Europäische Kommission fördert dieses Projekt im Rahmen des IPCEI (Important Projects of Common European Interest) mit Fokus auf Wasserstoff „Hy2Tech“.
Technik fürs Leben
Mit seiner Geschäftstätigkeit will Bosch übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen.