Zum Inhalt
© Holger Harfst
  • Innovation & Digitalisierung
  • Standortvorteile
  • News

Mobilitätsland Österreich

02. September 2024

Forschungseinrichtungen und Unternehmen die bei der Entwicklung neuer Technologien sehr erfolgreich kooperieren sind ein Eckpfeiler des Mobilitätslandes Österreich. Einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Branche leisten etablierte sowie neue Branchencluster, indem sie intensiven Austausch forcieren und Ressourcen bündeln.

Zahlreiche spezialisierte Bildungseinrichtungen bilden nicht nur die Talente von morgen aus, sondern arbeiten eng mit der Industrie zusammen, z.B. in gemeinsamen Forschungsprojekten. Und umfangreiche staatliche Förderprogramme unterstützen insbesondere Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung. All das macht die Stärke des Mobilitätslandes Österreich aus.  

Automotive: E-Antriebe von BMW, rascher Ausbau der Schnellladeinfrastruktur 

In der Automobilindustrie ist Österreich als Hersteller und Zulieferer von Fahrzeugen, Fahrzeugteilen und -technologien ein internationaler Player. Angefangen bei Magna, dessen Standort für Gesamtfahrzeugentwicklung- und -produktion in Graz nicht nur im Konzern eine herausragende Stellung einnimmt. Oder dem BMW Group Werk Steyr, dem weltweit größten Motorenwerk von BMW, in dem in den nächsten Jahren 1 Mrd. Euro in die Entwicklung und Produktion einer neuen Generation von E-Antrieben investiert wird. Auch der Technologiekonzern Bosch betreibt in Österreich Entwicklungs-Kompetenzzentren für Mobilitätstechnik, in denen man sich u.a. intensiv mit der Wasserstofftechnologie beschäftigt.  

Auch in Sachen Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge tut sich Einiges: Derzeit gibt es in Österreich über 27.000 Ladepunkte. Pro 100.000 Einwohner belegt Österreich damit den 4. Platz in der EU. Mit dem in Europa einzigartigen Förderprogramm „LADIN“ der FFG wurde erstmalig der Ausbau des österreichischen Ladenetzes speziell in bisher unterversorgten Gebieten gefördert. Ziel der ersten Ausschreibung war es, die Erreichbarkeit von Schnellladeinfrastruktur erheblich zu verbessern.  Rund elf Millionen Euro Fördervolumen fließen in 86 Projekte, damit entstehen 267 rund um die Uhr geöffnete Schnellladepunkte in bisher unterversorgten Regionen.  
Mer Austria, Tochter des norwegischen Energiekonzerns Statkraft und 
Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, hat gemeinsam mit McDonald’s Österreich einen wichtigen Meilenstein erreicht: mehr als die Hälfte der Restaurants ist nun mit Schnellladestationen ausgestattet. Insgesamt stehen in Österreich über 270 von Mer mit 100 % Ökostrom betriebene Schnellladepunkte zur Verfügung. 

Bei einem wichtigen Treiber innovativer Mobilitätskonzepte tut sich in Österreich besonders viel, dem autonomen Fahren. Zahlreiche Unternehmen entwickeln und testen hier die Verkehrslösungen von morgen: So ist TTTech Auto, ursprünglich ein Spin-off der TU Wien, mit seiner Software „MotionWise“ inzwischen ein globaler Player. Konzerne wie Samsung oder Infineon investieren in die Spitzentechnologie für selbstfahrende, sichere Autos. Und die beiden Testgebiete für automatisiertes Fahren, Digitrans und ALP.Lab bieten eines der vielfältigsten Testgebiete für autonomes Fahren in Europa. 

Innovative Bahnindustrie: 2-3 % aller weltweiten Patente aus Österreich 

Österreich gehört aber auch zu den führenden Bahnländern der Welt und verfügt über ein modernes Streckennetz. Die "Night Jets" der ÖBB verbinden über Nacht viele europäische Hauptstädte mit Wien und bieten eine echte Alternative zum Fliegen. Nimmt man alle Züge zusammen, die in Österreich täglich unterwegs sind, umrunden sie alle zwei Stunden einmal den Globus. Die Unternehmen der Bahnindustrie zählen zu den innovativsten weltweit und die Produkte decken die gesamte Bandbreite ab – von Waggons über Gleisanlagen, Sicherheits- und Steuerungstechnik bis hin zu U-Bahnen und Hochgeschwindigkeitszügen. Zwischen zwei und drei Prozent aller weltweit angemeldeten bahnrelevanten Patente stammen aus Österreich, im Bereich Gleisoberbau sogar jedes zweite Patent. Initiativen wie der Research Cluster „Railway Systems“ unterstreichen Österreichs Exzellenzanspruch in Sachen Forschung und Entwicklung. Am interdisziplinären Research Cluster, der in den Bereichen Schienenfahrzeugtechnik, Bahninfrastruktur und Bahnbetrieb aktiv ist, sind u.a. die Technische Universität Graz, die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Siemens und voestalpine beteiligt.  

FACC und Pankl Aushängeschilder der österreichischen Luftfahrtindustrie 

Die österreichische Luftfahrtindustrie ist mit ihren forschungsintensiven Bereichen und den Dienstleistern für Zulieferung, Wartung und Reparatur ebenso zukunftsfähig aufgestellt. Unternehmen aus Österreich, z.B. FACC, Pankl Aerospace und bionic surface, sind Technologietreiber bei Luftfahrtproduktionsprozessen und international gefragt bei der Fertigung von Luftfahrtbauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen. Einen ähnlichen internationalen Ruf hat Österreich bei der Testinfrastruktur für Drohnen. Mit einer gezielten Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden diese Kompetenzen kontinuierlich aufgebaut. 

Weitere Informationen zur Mobilitätsbranche in Österreich finden Sie hier: https://investinaustria.at/branchen-funktionen/branche/mobilitaet/  

Mehr zum Forschungsstandort und zur Forschungsförderung in Österreich: 
https://investinaustria.at/warum-oesterreich/forschungsstandort/  

Zur Hauptnavigation