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© Boehringer Ingelheim / Rainer Mirau
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Österreich: Ein Hotspot für Life Sciences

07. April 2025

Österreichs Life Science-Sektor floriert: Dank herausragender Forschungsinfrastruktur und einer starken Innovationskultur bieten sich Unternehmen hier ideale Voraussetzungen, um an zukunftsweisenden Technologien und Therapien zu arbeiten. 

Österreich bietet beste Voraussetzungen für Unternehmen in der Life Science-Branche. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft schafft ein innovationsfreundliches Umfeld, das international Maßstäbe setzt. Ein starker Talentpool mit über 73.000 hochqualifizierten Fachkräften sorgt für Wettbewerbsvorteile. Gezielte Förderungen wie die 14-prozentige Forschungsprämie begünstigen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Dazu kommen eine exzellente Infrastruktur und der einfache Zugang zu Forschungsdaten. Das zeigen Beispiele wie Boehringer Ingelheim und das Startup Elio, das die Pharmabranche mittels KI-gestützter Software-Plattform nachhaltiger gestalten will. 

Forschung und Entwicklung auf Top-Niveau 

Wien ist etwa das globale KrebsforschungszentrumKrebsforschungszentrum (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) von Boehringer Ingelheim, dessen Regional Center Vienna (RCV) den Wachstumskurs fortsetztWachstumskurs fortsetzt (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet). Dort entstehen neue Therapieansätze, darunter ein Medikament gegen eine besonders aggressive Form von Lungenkrebs, das kurz vor der Zulassung steht. In den letzten zehn Jahren investierte das deutsche Pharmaunternehmen über eine Milliarde Euro in den Standort und plant, seine Forschungstätigkeiten weiter auszubauen. Ein Meilenstein war die Eröffnung des Angelika Amon Forschungsgebäudes im September 2024 – ein 60-Millionen-Euro-Projekt mit hochmoderner Labortechnik für rund 150 Forscher:innen. Die enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Biotech-Unternehmen und führenden Forschungseinrichtungen wie dem Research Institute of Molecular PathologyResearch Institute of Molecular Pathology (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) (IMP) im Vienna BioCenter bleibt essenziell. 

Das Schweizer Biotech-Unternehmen Vaccentis entwickelt einen personalisierten Krebsimpfstoff gegen Nierenzellkarzinome – mit starker Forschungspräsenz in Österreich. Anders als mRNA-Impfstoffe großer Pharmaunternehmen basiert der Ansatz auf vollindividualisierter Immuntherapie: Tumorzellen der Patient:innen werden analysiert, um ein maßgeschneidertes Vakzin zu entwickeln. Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse, eine Zulassung bis spätestens 2029 gilt als realistisch. Österreich spielt bei VaccentisVaccentis (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) eine zentrale Rolle. Tumorproben werden im Technologie- und Forschungszentrum Krems analysiert, Impfdosen in Wels produziert. Noch dieses Jahr plant das Unternehmen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ostösterreich, um die Aktivitäten weiter zu bündeln. 

Künstliche Intelligenz für Pharma- und Gesundheitsbranche 

SymptomaSymptoma (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) zählt zu den führenden Anbietern von KI-Lösungen im Gesundheitswesen und hat mit seinem digitalen Symptomchecker eine Treffgenauigkeit von über 96 Prozent erreicht. Mit dem Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol schafft das Wiener HealthTech-Startup Europas die erste KI-gestützte Ambulanz. Die Software hilft bei der Patient:innenaufnahme, klinischen Entscheidungen und Arztbriefen. Das Projekt wird durch das Land Tirol gefördert. Durch 14 Jahre Forschung und kontinuierliche Weiterentwicklung hat sich der digitale Gesundheitsassistent aus Österreich als ein weltweit erfolgreiches Tool etabliert.  

ElioElio (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) ermöglicht Pharmaunternehmen, bereits in der Designphase ökologische Faktoren zu berücksichtigen und den CO₂-Fußabdruck ihrer Produkte zu minimieren. Die KI-gestützte Software analysiert dazu Materialien und Produktionsprozesse. Der damals 22-jährige Österreicher Kami Krista, ein hochbegabter Bioingenieur, gründete das Startup 2021 in den USA. Elio expandierte mit einer FlexCo nach Österreich, um die Präsenz in Europa auszubauen. Kürzlich sicherte sich das Unternehmen rund zwei Millionen US-Dollar in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde. Erste Pilotprojekte laufen etwa mit ten23 health aus der Schweiz und diversen Pharmaunternehmen. Mit Partnern wie Cytiva und My Green Lab hat Elio das erste Pharma-Eco-Design-Consortium gegründet, das technologiegestützte Ökodesign-Lösungen entwickelt und Entscheidungen entlang der Wertschöpfungskette vernetzt. 

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