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Silicon Austria Labs leitet erste europäische Pilotlinie für Ionenfallen-Chips
30. Juni 2025Die Mikroelektronik zählt zu den dynamischsten Technologiefeldern Europas. Österreich überzeugt mit international sichtbarer Forschung, strategischen Projekten und einem Umfeld, das Unternehmen attraktive Möglichkeiten bietet.
Mikroelektronik oder auch Electronic Based Systems (EBS) genannt sind das Rückgrat vieler digitaler Innovationen. Als intelligente Verbindung von Mikro- und Nanoelektronik, Sensorik, eingebetteter Software und Systemintegration ermöglichen sie Anwendungen wie automatisiertes Fahren, das Internet der Dinge (IoT) oder smarte Infrastrukturen. Österreich verfügt in diesem Bereich über ein Top-Ökosystem entlang der gesamten Innovationskette. Ein Beispiel ist das Spitzenforschungszentrum Silicon Austria Labs (SAL)Silicon Austria Labs (SAL) (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet). Mehr dazu lesen Sie in diesem Beitrag: Mikroelektronik – Forschung als Grundstein für ErfolgMikroelektronik – Forschung als Grundstein für Erfolg (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet).
Forschung mit europäischer Strahlkraft
SAL ist Teil eines europäischen Konsortiums, das unter der Koordination des belgischen Forschungszentrums imec den Aufbau der neuen EU-Chips-DesignplattformEU-Chips-Designplattform (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) vorantreibt. Ziel ist, den Zugang zu modernen Ressourcen für Chipdesign zu demokratisieren und so Innovationen zu unterstützen. Die Plattform richtet sich an Startups und KMU ohne eigene Fertigung und bietet ab dem Frühjahr 2026 einen vereinfachten Zugang zu Entwicklungsumgebungen, Schulungen und finanzieller Unterstützung. SAL bringt Expertise für das Design integrierter Schaltkreise ein, wählt Nutzer:innen aus, bietet Support und stellt Open-Source-Tools bereit.
In Österreich entsteht außerdem mit CHAMP-ION die erste europäische Pilotlinie für Ionenfallen-Chipserste europäische Pilotlinie für Ionenfallen-Chips (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) im Rahmen des EU Chips ActEU Chips Act (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet). Die neue Infrastruktur soll Quantenchips industriell nutzbar machen und Anwendungen in Quantenkommunikation, -computing und -sensorik vorantreiben. Die Leitung des Pilotprojekts liegt bei SAL, das mit Partnern wie der Universität Innsbruck und Infineon Fertigungsprozesse entwickelt, die industriellen Standards entsprechen. Das auf sieben Jahre angelegte Projekt bringt 21 Organisationen aus sechs Ländern zusammen. Mit fünf beteiligten Einrichtungen leistet Österreich einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung industrietauglicher Quanten-EBS in Europa.
Nährboden für EBS von morgen
Österreich profitiert also von einer exzellenten Forschungslandschaft für EBSexzellenten Forschungslandschaft für EBS (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) mit starker Industrieanbindung. Einrichtungen wie das Austrian Institute of Technology (AIT), Pro2Future, ESBS Austria, das Linz Center of Mechatronics (LCM) oder CEST entwickeln praxisnahe Innovationen mit Partnern. Cluster wie Silicon Alps, das Electronic Based Systems Center oder der Mechatronik-Cluster bündeln Kompetenzen. Und technische Universitäten oder etwa die JKU Linz und die Universität Innsbruck sichern mit spezialisierten Studiengängen die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte.
Mehr Informationen über Mikroelektronik in Österreich lesen Sie hier: Mikroelektronik-BrancheMikroelektronik-Branche (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet).