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Internationalisierung von IT-Security-Unternehmen Spirity startet in Österreich

06. Juni 2024

In der heutigen digitalen Ära ist Cybersicherheit unerlässlich. Spirity, gegründet 2019 in Ungarn und kurz darauf in Wien etabliert, hat sich diesem wichtigen Thema verschrieben. Unsere Story beschäftigt sich mit Cyberrisken von Unternehmen und Organisationen jeglicher Größe, den IT-Sicherheitslösungen von Spirity und der Entscheidung des Unternehmens für Österreich als strategischen Standort. 

Interview mit András Lányi, VP of Sales at Spirity 

Cybersicherheit ist heute zwar in aller Munde, doch sind sich die meisten Unternehmen der Risiken eines Angriffs auch bewusst?  

Viele Unternehmen sind lediglich bemüht, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, wie zum Beispiel NIS2 oder ISO 27001. Andere wiederum schreiben Cyberrisiken wenig Bedeutung zu. Viele Manager und Eigentümer kleinerer und mittlerer Unternehmen sind der Meinung, sie seien zu klein und daher für Cyberkriminelle uninteressant. Dies ist jedoch ein fataler Irrtum. Glaubt man kritischen Stimmen, so gibt es nur zwei Arten von Unternehmen: jene, die einen Hackerangriff bereits hinter sich haben und jene, denen er noch bevorsteht. Dank der sich ständig weiterentwickelnden Möglichkeiten von KI können Bedrohungsakteure ihre „Aktivitäten“ heute skalieren und selbst bei kleinen und mittleren Unternehmen mit Leichtigkeit Schwachstellen finden. Können Sie sich vorstellen, dass bis 2030 etwa 100 Milliarden Geräte im Internet sein werden? Daraus ergeben sich auch 100 Milliarden Einfallstore für Bedrohungsakteure! 

Auf welche Dienstleistungen der Cybersecurity sowie anderer IT-Bereiche können Kunden von Spirity zurückgreifen? Welche Unternehmen vertrauen bereits auf Ihre Dienste?  

Wir konzentrieren uns auf drei Risikobereiche in der Cybersicherheit: 

1. Risikomanagement im Zusammenhang mit Lieferanten,  
2. Präventivlösungen auf Basis von Bedrohungsanalysen,  
3. sowie Planung und Management von Cyberrisiken. 

Die am stärksten wachsende Bedrohung im Bereich Cyberrisiken geht von Vorfällen im Zusammenhang mit Zulieferern aus. Unternehmen nutzen heute zunehmend integrierte und ausgelagerte Dienstleistungen für ihren Betrieb. Diese Dienste wiederum bieten Angreifern eine potentielle Hintertür zu den Kernsystemen der Unternehmen. Unsere Lösung übernimmt die Überwachung der Lieferanten unserer Kunden rund um die Uhr. Damit helfen wir Anbietern, ihre Schwachstellen zu erkennen und ihre Risiken zu senken. 

Einer der wichtigsten Vermögenswerte eines Unternehmens ist die Marke, der die Kunden vertrauen. Bedrohungsakteure sind sich dessen allerdings ebenfalls bewusst und nutzen dies zu ihrem Vorteil. Sie erstellen Phishing-Kampagnen und geben sich als Websites oder Anwendungen einer vertrauenswürdigen Marke aus. Auf Grundlage von Bedrohungsanalysen erkennen wir schädliche Websites und Anwendungen dieser Art und schalten sie ab, damit sie nicht online gehen und Probleme verursachen können. Wir scannen das Darkweb sowie Chatrooms auf verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit der Marke unserer Kunden.   

Heutzutage stehen Chief Information Security Officers vor der großen Herausforderung eines Risikomanagements im Bereich Cybersicherheit. Wie sind Vorschriften umzusetzen (z.B. NIS2), wie hoch ist das Budget und wo liegen die Prioritäten? Unsere KI-gesteuerte Lösung integriert all diese Probleme in einer kundenfreundlichen Plattform, mit der sie Zeit, Geld und Ressourcen sparen, und gleichzeitig Ihre Cyberrisiken erfolgreich managen. 

Wie kam es zur Gründung von Spirity im Jahr 2019 in Ungarn und warum expandierten Sie kurz darauf nach Wien?  

Unser Gründer ist ein bekannter IT- und Sicherheitsexperte in Ungarn, der ein Unternehmen mit internationalem Flair aufbauen wollte. Wien ist die wirtschaftliche Hauptstadt Mittelosteuropas. In unserer Branche sowie auch im Sicherheitsbereich im Allgemeinen ist die Entscheidungsfindung extrem zentralisiert. Nachdem viele Unternehmen ihren Hauptsitz in Österreich haben, führten unsere ersten internationalen Schritte nach Österreich. 

Welches Potenzial sehen Sie für Ihre Dienstleistungen in Österreich? 

Ich betrachte Österreich als zentralen wirtschaftlichen Knotenpunkt unserer Region mit großer internationaler Präsenz. Aus diesem Grund sehe ich auch große Chancen in der Entwicklung unserer Geschäftsaktivitäten in Österreich.  

Wie hat die ABA Sie unterstützt? 

Wenn ein Unternehmen beschließt, über seine Heimat hinauszuwachsen und sich auf ein Abenteuer im Ausland einzulassen, ist eine helfende Hand immer von Vorteil. In unserem Fall kam diese helfende Hand von der ABA und ihren überaus hilfsbereiten Profis, die in einem aufgeschlossenen Umfeld arbeiten. 

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Rahmenbedingungen und Stärken des österreichischen Wirtschaftsstandortes für Ihre Art von Unternehmen? Worin sehen Sie Österreichs Alleinstellungsmerkmal? 

Österreich ist ein großartiger Wirtschaftsstandort für ein Unternehmen aus dieser Region. Darüber hinaus würde ich aber auch unsere gemeinsame Geschichte und unseren kulturellen Hintergrund hervorheben. Dies ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um die Menschen und Märkte in Österreich zu verstehen.   

Haben Sie Pläne für weiteres Wachstum in den Westen? 

Gemeinsam mit unseren Partnern decken wir bereits die CEE-Region ab. Und ja, wir blicken bereits in Richtung Westeuropa.   

Und eine letzte Frage zum Abschluss: Was schätzen Sie persönlich am meisten an Österreich? 

Das ist wirklich eine schwierige Frage, weil das Land so viel zu bieten hat. Müsste ich mich aber für eine Sache entscheiden, wäre das wahrscheinlich die wunderbare Stadt Wien.

„Ich betrachte Österreich als zentralen wirtschaftlichen Knotenpunkt unserer Region mit großer internationaler Präsenz. Nachdem viele Unternehmen ihren Hauptsitz in Österreich haben, führten unsere ersten internationalen Schritte nach Österreich.“

András Lányi VP of Sales at Spirity
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