Zum Inhalt
© STRABAG/Siemens Energy
  • Forschung & Entwicklung
  • Innovation & Digitalisierung
  • Standortvorteile
  • News

Österreich wird zur Wasserstoff-Drehscheibe

24. November 2025

Österreich setzt auf Wasserstoff – mit klarer Strategie, Milliarden-Investitionen der Bundesregierung und starken Partner:innen. Unternehmen wie OMV, Siemens Energy, Strabag, voestalpine investieren hunderte Millionen Euro in ihre Projekte. Das stärkt Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und eröffnet internationalen Unternehmen exzellente Chancen am Standort.

Die BundesregierungBundesregierung (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) schafft klare Rahmenbedingungen: eine Importstrategie, die Wasserstoffzertifizierungs-Verordnung, Investitionszuschüsse für Elektrolyseanlagen und ein neues Gaswirtschaftsgesetz für das Wasserstoff-Startnetz. Bis 2026 stehen insgesamt 820 Millionen Euro für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bereit. Zusätzlich werden vier nationale Großprojektevier nationale Großprojekte (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) mit 275 Millionen Euro gefördert. Die Importstrategie wird in enger Abstimmung mit Deutschland und Italien sowie mit den Partnerländern Algerien und Tunesien entwickelt – und bindet Österreich in zentrale europäische Wertschöpfungsketten ein.

Leuchtturmprojekte setzen Maßstäbe

Die OMVOMV (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) errichtet mit Siemens Energy und der STRABAG die größte Elektrolyseanlage Österreichs für grünen Wasserstoff und eine der größten Europas: das Projekt „UpHy large“ mit 140 Megawatt Leistung, 700 Millionen Euro Investition und bis zu 23.000 Tonnen produzierten grünen Wasserstoff pro Jahr. Die Anlage hat ein jährliches Sparpotenzial von rund 150.000 Tonnen CO₂. Europäische Instrumente wie die European Hydrogen BankEuropean Hydrogen Bank (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) erhöhen zusätzlich die Investitionssicherheit. Masdar, die Erneuerbaren-Gesellschaft des Emirats Abu Dhabi und einer der weltweit größten Produzenten von Energie aus erneuerbaren Quellen, steigt außerdem mit 49 Prozent in das Projekt ein. Die OMV gewinnt damit einen finanzstarken Partner für die Errichtungskosten.

Die voestalpinevoestalpine (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) startet mit Primetals Technologies und Rio Tinto das Forschungsprojekt „Hy4Smelt“ für die CO₂-neutrale Stahlerzeugung. Es kombiniert wasserstoffbasierte Direktreduktion mit einem elektrischen Schmelzprozess und wird von EU- und nationalen Förderungen unterstützt. Das Gesamtvolumen liegt bei rund 170 Millionen Euro, die Inbetriebnahme ist ab 2027 vorgesehen.

Forschung und Innovation stärken Standort
Neben Industrieprojekten wird gezielt in Technologieentwicklung investiert. Die FH Oberösterreich hat ein neues Wasserstoff-ForschungszentrumWasserstoff-Forschungszentrum (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) eröffnet, das Unternehmen bei der Umsetzung klimaneutraler Prozesse unterstützt – etwa beim Testen von Komponenten, bei Sektorkopplung und beim Einsatz klimaneutraler Gase. Das europäische Projekt ENDURIONENDURION (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) unter Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) entwickelt eine neue Generation von Elektrolyseuren, die effizienter und ressourcenschonender ist.

Wasserstoffinfrastruktur und Vernetzung

Mit dem Wasserstoff-Südkorridor und regionalen Hydrogen-ValleyHydrogen-Valley (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet)-Initiativen wird die Infrastruktur für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft erweitert. Der Südkorridor ist als prioritäre EU-Route verankert, ab 2035 soll grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab von Nordafrika nach Österreich und Deutschland fließen. Österreich positioniert sich im European Hydrogen BackboneEuropean Hydrogen Backbone (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) als Transit- und Verteilknoten und bringt Speicher-, Netz- und Betreiberkompetenz ein. Entlang der Importketten bündelt die Hydrogen Import Alliance Austria Industrie- und Netzpartner:innen. Die Plattform Hydrogen Partnership Austria (HyPA)Hydrogen Partnership Austria (HyPA) (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet) bringt Politik, Wirtschaft und Forschung zusammen.

Diese Vernetzung, kombiniert mit gezielten Förderungen, stärkt Österreichs Rolle als Technologie-Hub und als attraktiver Standort für internationale Kooperationen und Investitionen – mit Perspektiven weit über die Energiebranche hinaus.

Mehr zur Branche lesen Sie hier: Green Tech und Clean Tech in ÖsterreichGreen Tech und Clean Tech in Österreich (wird in einer neuen Registerkarte geöffnet).

Zur Hauptnavigation