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Algorithmus der TU Graz wird zum internationalen Kryptographie-Standard

Das US-amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) hat den an der TU Graz entwickelten Algorithmus „Ascon" zum internationalen Standard für Lightweight Cryptography ernannt. Ein mehrstufiges und mehrjähriges Auswahlverfahren ging dieser Entscheidung voraus.

Da die NIST-Standards international im Bereich Informationssicherheit große Bedeutung haben und praktisch überall zum Einsatz kommen, wird Ascon damit in Zukunft weltweit bei Anwendungen mit nur geringen elektronischen Ressourcen die Verschlüsselungen übernehmen.

Lightweight Cryptography befasst sich mit kryptographischen Verfahren, die aufgrund ihres geringen Ressourcenbedarfs besonders für den Einsatz in ressourcenbeschränkten Umgebungen, zum Beispiel RFID-Tags oder Sensoren, geeignet sind. Dies betrifft insbesondere das Internet of Things mit seinen zahlreichen kleinen Sensoren und Aktoren, da hier nur wenig Energie und Leistung zur Verfügung stehen.

Im Auswahlverfahren des NIST setzte sich Ascon gegen 56 andere Kandidaten durch, die 2019 eingereicht wurden. Nach einem öffentlichen Überprüfungsprozess in mehreren Runden blieben zehn Finalisten über. Daraus ging Ascon schließlich als Sieger hervor.

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