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Neues Institut erforscht Lieferketten

Die Coronapandemie und auch der Ukrainekrieg haben die Bedeutung funktionierender internationaler Lieferketten deutlich gemacht. Die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Verpackungsmaterial, Computerchips und Zubehör für Autos war plötzlich nicht mehr garantiert. Zuletzt zeigten sich auch Engpässe bei Medikamenten. Ein neues Institut mit Sitz in Wien und Steyr (Oberösterreich) soll dazu beitragen, Probleme künftig früher zu erkennen. Das Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) soll die Sicherheit und Verlässlichkeit von weltweiten Lieferketten erforschen. In Europa gibt es derzeit kein vergleichbares Institut.

Es wird vom Komplexitätsforscher Peter Klimek geleitet und für die nächsten fünf Jahre mit zehn Millionen Euro finanziert. Die erste Arbeit des Instituts widmet sich dem Engpass bei Medikamenten und soll demnächst vorliegen. Auch die Abläufe um die weitreichenden Verknüpfungen bei Mikrochips sollen untersucht werden. Die wirtschaftlichen Folgeschäden von Engpässen in den Lieferketten zeigen sich in vielen Bereichen, zuletzt bei der Knappheit von Obst und Gemüse in Großbritannien. Es sei enorm wichtig, die Vielzahl von Fragen zur Gestaltung von nachhaltigeren, resilienteren Versorgungsnetzen zu beantworten, so ASCII-Direktor Peter Klimek, der am Complexity Science Hub wissenschaftlich tätig ist. Bislang fehlen dazu die Daten, das soll sich durch das Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) nun ändern.

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